Heide Bartholomäus / Jürgen Kupke / Hannes Zerbe – Wie es war - wie es ist. Brecht und Jazz

JHM 307
2023

Heide Bartholomäus - voc
Jürgen Kupke - cl
Hannes Zerbe - p

1. Wie es war (0'32) / 2. Bukolika II (2'54) / 3. Und es sind die finstern Zeiten (1'35) / 4. Grau 1 (1'08) / 5. Von den großen Männern (1'48) / 6. Und ich werde nicht mehr sehen das Land, aus dem ich gekommen bin (4'39) / 7. Chronos 2 (3'48) / 8. Legende von der Entstehung des Buches Taoteking (4'10) / 9. Grau 2 (2'10) / 10. An den kleinen Radioapparat (1'26) / 11. Aufwärts und anders (5'05) / 12. Die Erleuchtung (5'18) / 13. Grau 3 (0'34) / 14. Wechsel der Dinge (0'40) / 15. Orges Wunschliste (3'23) / 16. Orges Antwort, als ihm ein geseifter Strick geschickt wurde (1'19) / 17. Grau 4 (0'49) / 18. Sieben Rosen hat der Strauch (2'10) / 19. Shen Te (0'53) / 20. Grau 5 (1'00) / 21. Vier Tierverse (3'18) / 22. Herr Keuner und die Zeichnung seiner Nichte (0'35) / 23. Die haltbare Graugans (1'45)

Der in Berlin lebende Hannes Zerbe und seine langjährigen Mitstreiter - die Schauspielerin und Sängerin Heide Bartholomäus sowie der äußerst variable Klarinettist Jürgen Kupke - interpretieren eigene Werke sowie die literarische Arbeit eines der bedeutendsten Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts, Bertolt Brecht, auf eine äußerst belebende Weise.

  • "Mit Wie es war – wie es ist (JHM 307) greift das bei „Alles hat seine Zeit“ auf Hanns Eisler und bei „Monalisa“ auf Ballads and More eingeschworene Duo des Pianisten & Komponis­ten HANNES ZERBE und des phantastischen Klarinettisten JÜRGEN KUPKE sein 'Brecht und Jazz'-Programm von „Alles wandelt sich“ wieder auf, das sie 1991 mit Gina Pietsch eingespielt hatten. Nun singt und spricht HEIDE BARTHOLOMÄUS, Schauspielerin und Synchronstimme von Emily Watson, die mit Zerbe schon Benn-Gedichte im „Nachtcafé“ 'gelesen' hat: Straßenkötertaffes vom jungen und Gescheites vom alten BB, verzahnt mit Lutoslawski, Dessau, Zerbe und natürlich Eisler. [...] Dank Kupke, Zerbe und HB, ähnlich wie „Zeit wird knapp“ (1981) von Heiner Goebbels & Alfred Harth [...] oder „Brecht – Eisler“ (1998) von Arbeit [...], bester BB."
    (Rigobert Dittmann, Bad Alchemy #121, 2023)
  • "Musik und Literatur wechseln einander ab. Die Gedichte von Bertolt Brecht, mit Musik illustriert, haben einen anderen Klang und eine andere Farbe, als wenn man sie in völliger Stille liest oder hört. Ein sehr interessantes Projekt, an dem man nicht gleichgültig vorbeigehen sollte."
    (Jacek Brun, jazz-fun, 28 Okt 2023)
  • "Daran knüfpen nun Pianist Hannes Zerbe, Klarinettist Jürgen Kupke und Schauspielerin Heide Bartholomäus an, die Brechtsche Texte mit virtuosem Duo-Spiel kombinieren und zu einer Entdeckungsreise der besonderen Art einladen. Intensive Poesie trifft auf mal verstärkende, mal konterkarierende Miniaturen und eindringliche Lieder, letztere vor allem aus der Feder von Hanns Eisler stammend, der - mehr noch als Kurt Weill - Brechts engster Weggefährte und musikalischer Gegenpart war. Heide Bartholmäus widmet sich den poetischen Passagen mit großem Feingefühl, während Zerbe und Kupke in der Regel feinfühlig, mitunter aber auch recht lautmalerisch zu Werke gehen [...]. Das sagt sicherlich nicht jedem zu; wer aber Brecht einmal von einer anderen Seite kennenlernen möchte, hat hier die Gelegenheit dazu."
    (Thomas Kölsch, Jazzthetik 11/12-2023: 77)
  • "Die zwei Musiker agieren engagiert, aber in einem vorwiegend nachdenklichen Duktus, auch wenn Swing und auch Interpretationsfreiheit gelegentlich um die Ecke lugen [...]. Wenn Bartholomäus singt, [...] dann ist das, vermutlich ganz in Brechts Sinne, deklamatorisch, agitatorisch und schauspielnahe. Eine willkommene Wiederbelebung der Paarung Literatur und Jazz."
    (Levi Sorglos, Jazz Podium 12/23-01/24: 72)

 

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Und ich werde nicht mehr sehen das Land, aus dem ich gekommen bin (Excerpt)
7
Chronos 2 (Excerpt)
8
Legende von der Entstehung des Buches Taoteking (Excerpt)
15
Orges Wunschliste (Excerpt)
21
Vier Tierverse (Excerpt)