Georg Ruby & Sascha Ley – The Laughter of the Red Moon. Dedicated to Hildegard Knef

JHM 309
2023

Georg Ruby - p, voc
Sascha Ley - voc
Stephan Goldbach - b  (#4)

1. Gern bereit / Love for Sale (7'17)  / 2. Kaddoen (3'38) / 3. Für eine Nacht voller Seligkeit (4'15) / 4. My Ship (2'43) / 5. Mein Zeitbegriff (3'58) / 6. Ich hab noch einen Koffer in Berlin (7'19) / 7. Die Herren dieser Welt (4'02) / 08. Irgendwo auf der Welt (6'38) / 9. Eisblumen (Iceflowers) (4'20) / 10.  Und über uns der Himmel (5'24) / 11. Ich glaub', ne Dame werd' ich nie (The Lady Is a Tramp) (4'42)

Georg Ruby and Sascha Ley allow a wide range of musical parameters to take effect, creating original reinterpretations of the chansons and lyrics of the great German actress, singer and author Hildegard Knef (1925-2002) without imposing any stylistic boundaries.

  • "Beim nachdenklich rezitierten 'Mein Zeitbegriff', beim dunkel begrummelten 'Die Herren dieser Welt' und bei 'Eisblumen' als Ruby-Solo (alle von „Knef“, 1970) ersetzten sie die Musik von Hans Hammerschmid durch ihre eigene. Die andern Songs bekommen durch eigenwillige Arrangements mit perkussiv und drahtig erweiterter Pianistik und Leys Manierismen, beim eigenen 'Kaddoen' ganz ohne Worte, eine exaltierte Theatralik und glossolal-groteske Schnoddrigkeit, an der auch Ruby mitscattet."
    (Rigobert Dittmann, Bad Alchemy #121, 2023)
  • "Ley, Ruby und als Gast auch der Bassist Stephan Goldbach spannen den Bogen über die Jahrzehnte. Eine Komposition stammt von Kurt Weill, eine von Heymann, eine von Mackeben und Evergreens aus Knefs Songbook sind dann auch dabei [...]. Immer wieder führt die Knef-Beschwörung zur Erweiterung der Horizonte - Ruby spielt am Flügel konzentriert und frei um den melodischen Kern herum. [...] Keine einfache Kost ist das, aber eine Stunde voller Forschung und Erkenntnis."
    (Michael Laages, NDR Kultur: Album der Woche, 26 Okt 2023)
  • "Ein Album nicht nur für Freunde vokaler Experimente. Hier gibt es nur ein Klavier und eine Stimme, und die Klänge, Sounds, Strukturen und Ideen reichen für mehr als eine Platte. Großartige Musik, wir sind begeistert!"
    (Jacek Brun, jazz-fun.de, 28 Okt 2023)
  • "Trotz aller Gedanken und Sounds klingt die Musik erfreulich unverkopft. Sie nimmt die Zuhörenden mit und überrascht. Mal aufgrund ihrer Energie, mal durch waghalsige Wendungen oder rhythmische Finessen. Das Einzige, was man von dem Album nicht erwarten darf, ist, dass man bekannte Stücke in einer bekannten Form hört. Knef-Kenner können die Stücke aus neuen Perpsektiven kennenlernen, Nicht-Knef-Kenner können einfach gute und interessante Musik hören. [...] Basierend auf individuellen musikalischen Erfahrungen und einer gemeinsamen Leidenschaft entsteht mit viel Wissen ein Klangkunstwerk, das seine Wirkung ganz unwissenschaftlich und intuitiv entfatet."
    (Thomas Bugert, Jazzthetik 11/12-2023: 32f.)
  • "Ihr gemeinsames Album [...] widmen die beiden experimentierlaunigen Freigeister [...] der unvergessenen Hildegard Knef: Mit mutigen Neuinterpretationen von Knefs Chansons und Lyrik ist diese Hommage den Liebhabern eines zeitgemäßen, Barriere-freien Jazz wärmstens zu empfehlen. Neben unorthodoxem, schier fiebrigem Wirbel über die Pianotasten kann Ruby obendrein als Rezitator [...] und als überraschend frischer und grooviger (Sprech-)Sänger punkten. Leys und Rubys quietschfideles Scat-Duett „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“ zählt zu den heiteren Glanzmomenten dieses facettenüppigen, dramaturgisch stimmigen Tête-à-Tête. Über das unverkrampfte Miteinander hinaus ist dessen stärkstes Pfund Leys außergewöhnliche virtuose Vokalkunst: Sie hat mehr drauf als nur spektakuläre indigene Gesangstechniken und trifft den Kern des Ausdrucks, ob parodierend singend oder eindringlich sprechend - und beim explosiven Improvisieren sowieso."
    (Stefan Uhrmacher, Saarbrücker Zeitung, 18/19 Nov 2023)
  • "Og hovedgrunnen til det er at de gjør standardene til sine egne, ved utmerket og originalt pianospill og ytterst spennende vokalbruk, hvor det knirker i ene øyeblikket, hun er innom litt opera og kabaret i neste, før vi får litt tale før hun plutselig er over i drivende og tøff vokal. Innimellom utfører de to et slags talekor, over Rubys utrolig kreative pianospill. [...] Dette er blitt en svært spennende utgivelse, som skiller seg fra det meste annet som dukker opp nå om dagen. [...] Og hvor det kreative står i høgsetet, og hvor de gjør musikken moderne og tidsaktuell, med ytterst kreativt og fint pianospill og med en vokalist som er en kunstner med bruken av stemmen. En original, kreativ og tøff utgivelse."
    (Jan Granlie, Salt Peanuts, 10 Nov 2023)
  • "Hildegard Knef und der Jazz, das war eine längere Geschichte. Einige - auch weniger bekannte - Kapitel inspierieren seit geraumer Zeit das Duo Georg Ruby & Sascha Ley. Ihr im Sommer 2022 eingespieltes Studioalbum geht beachtenswert über eine Hommage hinaus, wird doch durchgehend eigenständig, ja selbstbestimmt mit den historischen Aufnahmen verfahren [...]. Der Vergleich macht sicher: Es lohnt sich, die alten Knef-Schallplatten aus dem Keller zu holen und vorschnelle Zuschreibungen zu überdenken. Und es lohnt, sich dieser ganz und gar unsentimentalen, überaus frisch wirkenden Neuentdeckung hinzugeben."
    (Wolfgang Gratzer, Jazz Podium 12/23-01/24: 61)

 

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3
Für eine Nacht voller Seligkeit (Excerpt)
8
Irgendwo auf der Welt (Excerpt)
9
Eisblumen (Iceflowers) (Excerpt)